Energie für
Erneuerung

Auf einem zunehmend dynamischen Energiemarkt entwickeln wir Echtzeit-Softwarelösungen für den Handel und die Verteilung von Strom, Gas, Kohle, Fracht und Emissionen. Damit verbessern wir Systeme zur Energieversorgung und erleichtern den Übergang in eine grünere Zukunft.

Auf dem Weg zum intelligenteren System

Die Liberalisierung des europäischen Energiemarkts und der Boom der Erneuerbaren haben einen dezentralisierten, dynamischen Markt in der EU geschaffen. Wir nutzen unsere Erfahrung mit Daten, Handel, Risikomanagement und Technologie, um die dafür nötigen Instrumente zu schaffen. Dazu gehört die Entwicklung algorithmischer Systeme für Rohstoffhändler ebenso wie Dienstleistungen im Energiemanagement für Stromversorger, Betreiber intelligenter Netze und Lieferanten von Gas- und Fernwärme.

Gang an die Börse

Ende der 1990er Jahre begann die EU, die in vielen Ländern von Monopolisten beherrschten Strommärkte der Mitgliedsstaaten zu liberalisieren. Bald folgten ähnliche Reformen auf dem Gasmarkt, und 2005 führte die EU zudem den Emissionshandel ein.

Als Folge der Reformen stieg die Zahl der Akteure in der Stromerzeugung, der Energieverteilung und im Rohstoffhandel. Damit wurden die entsprechenden Märkte komplexer und dynamischer und glichen sich technologisch hochentwickelten Märkten wie Wertpapierbörsen an.

Um diesen boomenden Handel zu erleichtern, wurden spezialisierte Börsen wie die European Energy Exchange gegründet. In der Folge stieg in der Branche auch das Interesse an unserer Expertise mit Kapitalmärkten, komplexen Datenströmen, Echtzeittechnologien und Daten-Analysen.

Daher begannen wir, zusammen mit spezialisierten Händlerinnen und Händlern Anwendungen für den Energiehandel zu entwickeln. Dazu gehörten auch neue Applikationen für das Risiko- und Datenmanagement in der Branche.

Neue Komplexitäten durch Wind und Sonne

Weitere Komplexität kam in den 2010er Jahren hinzu, als Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien deren Anteil am Strommix in Ländern wie Deutschland auf mehr als ein Viertel steigerten. Mit der zunehmenden Bedeutung von Wind- und Sonnenenergie wuchsen auch die Schwankungen in der Stromproduktion.

Als Reaktion auf diese Volatilität, kauften und verkauften Erzeuger, Lieferanten und Händler zunehmend Strom an kurzfristig organisierten, sogenannten Intraday Märkten und glichen damit Überschüsse und Fehlmengen in der Stromproduktion aus. Daher hat sich das Volumen europäischer Intraday-Märkte wie der EPEX SPOT in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht.

Mit der Bedeutung von Wind und Sonne stieg auch die Relevanz von Wetterdaten. Daher bauten wir Plattformen, die verschiedene Datentypen wie Windvorhersagen, Wasserstände von Flüssen und Stauseen sowie Last und freie Kapazitäten regionaler und internationaler Netze automatisch integrieren und analysieren.

Die wachsende Menge und Vielfalt von Informationen stellte auch andere Marktteilnehmer vor neue Herausforderungen im Management und in der Analyse von Daten. Daher entwickelten wir weitere Anwendungen und Tools für Stadtwerke, Netzbetreiber und andere spezialisierte Akteure des Energie-Sektors.

Stromhandel mit künstlicher Intelligenz

Heute arbeiten wir zunehmend mit Kunden, die auf den Boom des Intraday-Markts reagieren, indem sie Handelsentscheidungen mit algorithmischem Handel beschleunigen.

Diese quantitativen Systeme analysieren Daten automatisch, werten Marktinformationen mithilfe von Algorithmen und künstlicher Intelligenz aus und entscheiden automatisiert, ob sie Strom kaufen oder verkaufen.

Für Händler sind diese hochentwickelten Instrumente von großem Nutzen, um eine Vielzahl von Informationen zu verarbeiten und zu analysieren.

Dadurch erhalten sie wertvolle neue Einblicke, um die immer komplexer werdende Bereitstellung von Energie zu steuern und zu stabilisieren.